Ganzheitliche Bewegungspädagogik
Hannah Sprotte

 Qualitätsbaustein Bewegung und Persönlichkeitsentfaltung.

Die Bewegungs- und Lernhaltung ist eng miteinander verknüpft.


Viele Kinder haben im Alltag des Schulgeschehens trotz normaler bis sehr guter Intelligenz phasenweise den kostbaren eigenen Antrieb und die innere Sammlung und Konzentration nicht in vollem Maße für das Aufnehmen von Lerninhalten zur Verfügung. Oft ist es eine vorübergehende Disbalance der Basissinne aufgrund einer vom Kind ausgehenden - sehr individuellen - Reizverarbeitung.

Hier unterstützen die richtigen Ansätze und eine "ganzheitliche Haltung" in der wissenden Begleitung der Zusammenhänge. Das erfahrbare Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist meßbar, so dass im Schulalltag die Innere Ordnung wachsen kann und im Handeln sichtbar wird.


Empfindsame Kinder individualisieren sich in der Grundschulzeit langsamer. Manchmal ist hier eine Stärkung und Unterstützung der Persönlichkeit von Bedeutung.

Effektives Arbeiten mit den hier geannnten Ansätzen "Hengstenberg-Bewegung und Warnke" tragen zu einem gelingenden Schulalltag bei.

Regelmässige Hausaufgaben in den Fächern Deutsch, Lesen, Mathematik in den ersten 4 Schuljahren sind im übrigen eine wichtige "Hilfe" für das spätere eigenständige Lernen. Wird ein Kind von Anfang an hierin von Ihnen als verantwortliche Eltern unterstützt, ist das eine Gleitschine für Lernerfolg.

Sinnvolle Bewegungserziehung ist Lebenskraft. Sie intensiviert und beschleunigt den Lernprozess und bereitet den Kindern Freude. Ist ihr Kind körperlich und emotional im Gleichgewicht wird das Lernen zum positiven Erleben. Ihr Kind entwickelt ganz konkret Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und die eigene Freiheit in den erfahrenen Bewegungsabläufen.

Bewegungsfreiheit / Bewegungsvariationen im Zusammenhang zur Mathematik und dem Schreiblernprozess Selbstverständlich gehört zur Mathematik eine gute Raumorientierung. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und die eigene Orientierung am Körper ermöglicht uns, den Unterschied von oben - unten, hinten - vorne - rechts - links - zu erkennen. Dies widerum sind wichtige Voraussetzungen, um mathematische Beziehungen (z.B. Zahlenstrahl, Hundertertafel, Vorgänger, Nachfolger usw.) erfassen zu können. Von einer sicheren räumlichen Orientierung profitiert natürlich das rechnerische Denken.

Die Raumorientierung ist auch eine wichtige Grundvoraussetzung um Buchstaben zu schreiben, die sich in ihrer Raumlage unterscheiden.

Richtiges Hören und richtiges Schreiben - der Zusammenhang von Innenohr und Gleichgewicht wird durch Bewegung stimuliert, denn um "richtig" schreiben zu können, ist gutes Hören von großer Bedeutung. Der Gleichgewichtssinn liegt im Innenohr in den sogenannten Bogengängen. Ist der Gleichgewichtssinn nicht hinreichend entwickelt, kann sein, dass die Signale aus dem Gehirn zu stark, zu schwach oder unkoordiniert sind. Diese komplizierten Prozesse liegen im unbewußten Bereich, funktionieren sozusagen automatisch - die so oft erwähnte Automatisierung.

Zur Komplexität des Schreibens - Der Mensch wird weder mit der Fähigkeit des Lesens noch der des Schreibens geboren. Beides muss er lernen. Die Vielfalt der Schreiblernprozesse wird von denen, die schreiben können, meist nicht mehr gesehen. Schwierigkeiten beim Schreibenlernen werden im Grundschulbereich deutlich weniger beachtet als Schwierigkeiten beim Lesenlernen, obwohl gerade Schreibschwierigkeiten über die gesamte Schullaufbahn dem Schüler erhebliche Probleme bereiten können. Diese Erkenntnis soll gleichberechtigt neben der Digitalisierung stehen - das Schreibenlernen, die Fingerhaltung, Schnürsenkel und Schleife binden, an Knoten arbeiten, all das ist präzise Gehirnarbeit und wichtig für unsere so oft gesellschaftlich gesprochene und vermittelte Vielfalt in Ansätzen, die ich häufig nicht umgesetzt sehe.

Aussage Institut Ulm, Manfred Spitzer, Gehirnforschung - Vortrag 2010 in Lübeck: Höhere Intelligenz ist nicht die 1 in einer Klassenarbeit oder der Sieg beim Marathon, sondern die Übung und das Training vorher – also der Weg zu einer guten Leistung … (IQ und EQ)


Presse:

Am 03.12.2010 besuchte Hannah Sprotte als Projektinitiatorin der gezielten präventiven Schülerförderung Lisa Dräger und ihre Tochter Marianne Dräger, um sich für das erstmalige und nachhaltige Engagement der jungen Lisa Dräger Stiftung persönlich zu bedanken.

Presse2018 Bewegungsraum Bremen Grundschule.pdf

Presse2013_Gemeinde_Scharbeutz.pdf

Presse2012_Schulzeitung Prassek Schule.pdf

Presse2011_Butoh_Tanzfestival_Erfahrungsbericht.pdf

Thema Raum und Präsenz